Anti-Aging-Maßnahmen und Zellschutz für Haut, Haar und Nägel Artikel mit fachärztlichem Beitrag von Dr. Rolf Bartsch, Facharzt für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie. Erschienen in: Verlag Die Bundesländerinnen
Haut, Bindegewebe und auch Haare und Nägel altern. Die Bedeutung von Kollagen für den Körper ist groß, immerhin handelt es sich um das im Körper am häufigsten vorkommende Eiweiß (Protein). Als sogenanntes „Strukturprotein“ sorgt es für die Festigkeit von Haut, Haaren und Nägeln, den Knochen, Knorpeln und den Zähnen. Kollagen ist neben Ceramiden und Hyaluronsäure wesentlich am Aufbau glatter, straffer Haut beteiligt, indem es im Bindegewebe für einen Stützeffekt der darüber liegenden Hautschichten sorgt. Leider nimmt ab einem Alter von circa 25 Jahren die Kollagenmasse und damit die Stützfunktion kontinuierlich ab, das Bindegewebe wird schlaffer und Falten entstehen.
Hautverjüngung von innen und außen. Immer mehr Patienten möchten sich ohne lange Ausfallszeiten behandeln lassen. Ob zur Zellerneuerung, Auffrischung oder Faltenglättung – die Liste der Anwendungen, die auch ohne OP zu einem neuen und frischen Erscheinungsbild verhelfen, ist lang. „Viele ästhetische Behandlungen wie das Medical Needling, Vampir-Lifting, Mesotherapie, Ultraschall oder Radiofrequenz und der Laser setzen ganz bewusst kontrollierte mechanische oder Hitzetraumata“, erklärt der Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurg Dr. Rolf Bartsch von theaesthetics, Wien. Durch die Mikroverletzungen dieser minimal-invasiven Therapien werden Wachstumsfaktoren gebildet und die körpereigenen Reparaturmechanismen der Haut angeregt. Es werden neue kollagene und elastische Fasern im Bindegewebe gebildet, die Haut in Gesicht und am Körper wird straffer und gewinnt an Struktur und Festigkeit. Wenn man dann zusätzlich Kollagenpulver zum Beispiel in Form eines Shakes oder Pulvers zu sich nimmt, kann sich das positiv auf den Heilungsprozess auswirken, so der Experte für ästhetische Medizin. Hydrolysiertes Kollagenprotein von innen unterstützt den Körper vielfältig und sorgt für elastischere, stärkere und hydrierte Haut, reduzierte Falten und eine verlangsamte Hautalterung, zusätzlich können die Nägel und das Haar gestärkt werden.
Hyaluronsäure als Basis gesunder, glatter Haut. „Hyaluronsäure ist ein wichtiger Bestandteil jeder Anti-Aging-Behandlung. In Form von Fillern ist die Hyaluronsäure in der Anti-Aging-Medizin heute unverzichtbar“, sagt Dr. Katrin Bartsch von theaesthetics. Der Grund dafür ist, dass Hyaluron einer der Hauptbestandteile des Bindegewebes ist und die Fähigkeit hat, viel Wasser zu binden. Durch diese Eigenschaft füllt und stützt Hyaluronsäure das Gewebe und sorgt für die Reduktion von Falten und ein ebeneres Hautbild. Aber auch diese natürliche Produktion lässt bereits ab dem 25. Lebensjahr nach und ab dem 60. Lebensjahr sind nur noch zehn Prozent des ursprünglichen Bestandes vorhanden. Auch Hyaluronsäure kann in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zugeführt werden.
Und aller guten Dinge sind drei. Der dritte Geheimtipp der Anti-Aging-Hautpflege von außen und innen sind Ceramide. Zusammen mit Wasser bilden diese Fette die wichtige Hautbarriere gegen Schadstoffe, Bakterien, Viren und Pilze und sorgen darüber hinaus dafür, dass die Haut gut durchfeuchtet ist. Die regelmäßige Zufuhr von Ceramiden wirkt dem natürlichen Wasserverlust der Haut entgegen und stärkt die Schutzbarriere der Haut. Zusätzlich mit Antioxidantien wie beispielsweise Q10, Vitamin C und Vitamin E, die freie Radikale neutralisieren können, ist dies von Vorteil.
Mit Konsequenz zum optimalen Resultat. "Stark verändernde und sichtbare ästhetische Eingriffe stehen heutzutage in Europa nicht mehr an erster Stelle", weiß Dr. Rolf Bartsch. Die moderne Frau jeden Alters und zunehmend auch Männer bevorzugen kleinere ästhetische Korrekturen, diese aber dafür in regelmäßigen Abständen. Dann gelingt es den meisten, für lange Zeit möglichst attraktiv und jung auszusehen. Wichtig ist auch, für jeden Einzelnen das für sie oder ihn individuell beste Ergebnis zu erzielen.